Sepp Kerschbaumer ist keineswegs vergessen. Seine Kurzbiografie findet sich nicht nur in der Deutschen Enzyklopädie, sondern auch in mehreren italienischen und englischen Nachschlagewerken. Nach seinem Namen hat sich die Eppaner Schützenkompanie umbenannt, die „Stille Hilfe Sepp Kerschbaumer Eppan“ ist ein Notfonds, der ebenfalls nach ihm benannt ist, die Gemeinde Eppan hat in Frangart eine Straße nach ihm benannt, und sogar eine Wohnsiedlung in der Pfeilgasse in Wien trägt seinen Namen.
Die Innsbrucker Josef-Kerschbaumer-Straße wurde mit Gemeinderatsbeschluss vom 29.5.1980 als solche benannt. Es handelt sich um einen relativ kurzen Straßenzug im Stadtteil Olympisches Dorf. Die Benennung erfolgte auf Vorschlag des Kulturausschusses, der in der Sitzung vom 6.3.1980 ausgearbeitet wurde. Der Vorschlag umfasste eine ganze Liste von über 20 Persönlichkeiten, etwa ehemalige Innsbrucker Bürgermeister und Opfer des Nationalsozialismus. Der Vorschlag wurde an den Stadtsenat weitergeleitet, der diesen am 7.5. 1980 zur Abstimmung an den GR freigab.