Kompanie „Sepp Kerschbaumer“ entzündet eine Gedenkschrift anlässlich 225 Jahre Herz-Jesu-Gelöbnis

Kompanie „Sepp Kerschbaumer“ entzündet eine Gedenkschrift anlässlich 225 Jahre Herz-Jesu-Gelöbnis

Tirol befand sich in höchster Not, als im Jahr 1796 die bestens ausgebildeten und bewaffneten Truppen Napoleons vom Süden her Richtung Tirol vordrangen. Wo sie durchzogen, hinterließen sie verwüstete Dörfer, Tod und geplünderte Ställe und Vorratskammern.

Die Tiroler mussten aber seit dem Tiroler Landlibell 1511 nicht nur nicht in andere Länder in den Krieg ziehen, sondern sich auch ihre Landesverteidigung selbst organisieren.

In ihrer Verzweiflung angesichts der übermächtigen Bedrohung schlossen die Tiroler Landstände im Jahre 1796 ein Bündnis mit dem Herzen Jesu und versprachen im Gegenzug für den göttlichen Schutz, die Herz-Jesu-Verehrung zu einem Feiertag zu machen und diesen alljährlich feierlich zu begehen.

Am 1. Juni 1796 wurde das Versprechen zum ersten Mal im Bozner Dom feierlich eingelöst und mit dem unerwarteten Sieg gegen die Franzosen bei Spinges 1797 galt das Gelübde als von Gott akzeptiert und angenommen.

1809 wurde das Gelöbnis vom tief gläubigen Andreas Hofer vor dem Bergisel-Gefecht zum ersten Mal erneuert, und danach besonders zu runden Jubiläen und in Zeiten großer Not immer wieder.

Heuer, 225 Jahre nach diesem geschichtsträchtigen Ereignis, wird es landauf landab besondere Zeichen und Veranstaltungen geben. Der am 1. Juni von den Eppaner Schützen und Marketenderinnen in Richtung Eislöcher entzündete Schriftzug mit der Zahl 225 wird weithin sichtbar sein.

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